iPhone 6 Hülle
Acer Iconia B1
Technische Daten:
- Maße: 1,1 cm x 12,9 cm x 19,7 cm
- Gewicht: 320 Gramm
- Display: 7 Zoll mit 1024 x 600 Auflösung
- Prozessor: Dual-Core mit 1,2 GHz ( MediaTek )
- Arbeitsspeicher: 1 GB
- Interner Speicher: 8 GB / 16 GB ( durch microSD erweiterbar )
- Kamera: Frontkamera mit 0,3 Megapixel
- Akku: 2100 mAh
- Sonstiges: Wi-Fi 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0 Yahoo Mail - Android App
Handling: Made in North Korea
Verpackung geöffnet und schon kam der zweite große Schock. Das Teil sieht tatsächlich aus wie auf der Verpackung. Ich will nicht sagen, dass der Rahmen des Displays dick ist, aber würde man seitlich mit einem 300 mm Großkalibergewehr auf das Tablet feuern, so würde die Kugel nicht bis zum eigentlichen Display vordringen.
Klar muss bei diesem Preis einfach ein Kompromiss gefunden werden, aber das Design geht wirklich auf keine Kuhaut. Einfache Lösung: Hält man es horizontal, verdecken die eigenen Daumen den oberen und unteren Rahmen, womit es schon einmal nicht mehr so ins Auge sticht. Gut weg vom Design. Wie fühlt es sich an? Trotz des relativ angenehmen Gewichtes leider extrem billig. Übt man etwas mehr Druck auf die Ecken aus so knarzt das Tablet extrem und man bekommt Sorge es gleich in zwei Teile gerissen zu haben. Das Display an sich fühlt sich eigenartig an und die Klappe zum microSD-Slot wird niemals länger als 3 Monate halten. Relativ angenehm ist das Äußere der Rückseite, doch ist es zusammen mit dem UI auch der einzige Lichtblick im Handling.
Acer hat es sich verkniffen zu stark an der UI zu basteln. Es wurde auf das reine Android ( 4.1.2 ) gesetzt und daran gibt es wirklich nichts zu meckern. Wer schon einmal in den Genuss eines Laptops von Acer gekommen ist, der weiß, dass darauf allerhand unnütziger Schrottsoftware installiert ist. Von der Akkuanzeige bis hin zum Menstruationskalender ist meistens alles dabei. Und auch beim Tablet konnte es Acer nicht lassen. Acer Cloud, Astro-Dateimanager ( ein zweiter Cloud-Service ), Zinio ( kein Cloud-Service ) und 2 Spiele-Kauf-Apps. Okay, ich habe schon wesentlich mehr Müll auf Endgeräten gesehen und somit sind die wenigen Programme verschmerzbar. Allgemein lässt sich festhalten, dass Acer mit dem UI alles richtig gemacht hat.
Das Bild vom Display ist akzeptabel. Definitiv keine Augenweide und Qualitätsfaschisten werden hier wohl nicht glücklich, doch ich finde, dass es für den normalen Gebrauch echt gut aussieht. Die Farben wirken kräftig und die Ränder scharf. Was will man mehr.
Ein Punkt, den ich als besonders lästig empfand: Die Knöpfe an der rechten Seite liegen extrem unpraktisch, sodass es fast unmöglich ist, das Tablet zu entsperren wenn es auf dem Rücken liegt. Hierbei muss das Gerät immer angehoben werden. Besonders umständlich, falls man nur mal kurz die Uhrzeit checken will.
Ausdauer: Wenigstens etwas.
Eigene Energiespar-Apps hat Acer nicht mitgeliefert ( scheinbar lagen Cloud- und Spiel-Kauf-Apps höher auf der Prio-Liste ), doch wirklich nötig sind diese auch nicht.
Multimedia: 1998
2004 bekam ich mein erstes Handy mit Kamera. Ein Nokia mit durchsichtiger Hülle ( Genau wie die Sonderedition des Gameboys damals ). Leider ist mir der Name entfallen ( 6xxx glaube ich ), doch woran ich mich noch erinnere war die Kamera. VGA-High-End-Shit. Ganze 0,3 Megapixel, was damals der absoluter Hype war. Warum erzähle ich euch das? Weil das Acer B1 ganze 9 Jahre später auch eine 0,3 Megapixel-Kamera eingebaut hat. Vermutlich sogar die gleiche wie bei meinem Nokia damals.
Was gut wegkommt ist der Lautsprecher. Man sollte keinen wummernden Bass wie bei einem getunten Peugot 106 erwarten, doch zum Videos schauen ist er vollkommen ausreichend. Auch die allgemeinen Systemgeräusche wirken nicht blechern, was ich durchaus erwartet hätte.
Leistung: Reagiert ähnlich schnell wie ein Konjunkturpaket
Ich könnte jetzt noch weitere Leistungsprobleme ankreiden, doch ich denke ihr habt eine Vorstellung davon bekommen. Die tägliche Benutzung leidet stark und es will keine Freude aufkommen. Youtube-Videos laufen jedoch flüssig, und somit könnte es maximal als “Abendsmaleinvideoguckenstattsichmitderfrauzubeschäftigen” durchgehen.
Fazit: Nein
So hatte ich mir mein erstes Mal nicht vorgestellt. Es tat weh, war schrecklich und hat sich einfach nur schmutzig ( nicht das Gute ) angefühlt. Versteht mich nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass es auch Low Budget Tablets geben muss, aber wer sein Geld in ein B1 investiert, der kann es auch gleich anzünden. Und auch wenn ihr jetzt denken solltet: “Ach ein Tablet für 114 €, zum Videos schauen abends im Bett wird es schon reichen.” Dem sage ich folgendes:
Alternativ könntet ihr euch ein Kindle Paperwhite kaufen und mal ein gutes Buch lesen.
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